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Fehlermeldung MCADGps-3003


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Kann mir jemand erklären, was diese Fehlermeldung bedeutet:

MCADGps-3003 Parallele Ebenen müssen sich gegenüber liegen und dürfen nicht zueinander versetzt sein.

Die Meldung tritt bei einer Positionsmessung an einer Symmetriebene auf. Das Bezugssystem ist E-F, wobei E und F ebenfalls Symmetrieebenen sind. Problematisch an dem Teil ist, daß die betreffenden Ebenen in der einen Richtung lang, aber in der anderen sehr schmal sind und daß die einzelnen Fitting-Ebenen, aus denen die Symmetrieebenen gebildet werden, nicht dem Modell entsprechen. Während die Ebenen im Modell parallel sind, sind sie am Teil V-förmig zueinander geneigt. 

 

Was ich nun nicht verstehe: Als ich die Messung programmiert habe, hat die Auswertung noch problemlos funktioniert. Nun habe ich ein neues Teil gescannt, wo die Ebenen noch deutlich schmaler und noch stärker geneigt sind. Die einzige Änderung, die ich gemacht habe, ist an den Fitting-Ebenen der Parameter "Max. Winkel" (vorher 15°, jetzt 30°), damit die stark geneigten Flächen am Netz überhaupt noch selektiert werden. Die Symmetrieebenen sehen für mein Auge nach wie vor gut aus, aber jetzt kommt bei den Positionsauswertungen dieser Fehler. Woran kann das liegen?

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Hallo Herr Bendl,

 

ich vermute mal das in Ihren Fall die Ebenen so schmal bzw. so weit voneinander geneigt sind, dass es nicht möglich ist die Mittelpunkte normgerecht zu bestimmen. 

Dafür muss man die Punkte von einer Ebene auf die andere projizieren, wobei die Richtung durch ein intern durchgeführten Parallelebenenfit bestimmt ist (das ist so in der ISO 17450-3 , Abschnitt 5.3.4.2 definiert). Wenn in ihren Fall die Ebene so schmal ist oder zu stark geneigt ist, kann es passieren dass man nicht vom Mesh der einen Seite auf die andere projizieren kann, weil sich die Ebenen einfach nicht gegenüberliegen.

Wenn sie auf die genauen Mittelpunkte verzichten können, können sie als "Standard" natürlich Geometrie benutzen; dann werden aber nicht mehr die Mittelpunkt sondern die Lage der Symmetrieebene für die Auswertung benutzt. 

Ich hoffe das hilft Ihnen weiter. Wenn es die Fehlermeldung nicht erklärt, können sie sich auch gerne an den GOM Support wenden. 

 

Mit freundlichen Grüßen

Christoph Schult

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Es klingt plausibel, aber ich bin nicht ganz sicher, ob das die Ursache ist. Ich hatte schon mal ein anderes Problem mit einer Lagetoleranz, mit dem ich mich an den Support gewendet hatte. Ein Hinweis war damals, daß es einen Versatz zwischen der Toleranzzone und der auszuwertenden Ebene gab, d.h. die Ebene stand über den Toleranzbereich über und an der Stelle war dann die Auswertung nicht mehr definiert (oder so ähnlich).

Deshalb habe ich jetzt mal versuchsweise die Erzeugungsparameter der Fittingebenen aufgerufen und diese manuell mit dem Lasso so weit gekappt (Bereich deselektiert), daß die Restebenen innerhalb der Toleranzzone lagen. Danach schien die Auswertung zumindest rein technsich zu funktionieren (müsste das aber noch intensiver testen). Nur kann ich nach so einer Nachbearbeitung die Selektionsparameter nicht mehr einstellen bzw. verändern, also z.B. besagten Max. Winkel. Außerdem ist es dann ja mehr oder weniger "Zufall", wie groß die Istebene tatsächlich ausfällt. Das wäre doch mehr Schätzen als Messen. Gibt es da noch andere Möglichkeiten, "zu große"  Ebenen definiert zu selektieren bzw. kürzen, ohne die Selektionsparameter zu verlieren?

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Eigentlich hat die Toleranzzone (die wird ja vom Bezugssstem mittels der eingestellten TEDs bestimmt) nichts mit der Bestimmung der Mittelpunkte zu tun. Wenn das "Kürzen" was bringt, liegt es wahrscheinlich daran, dass sie die Orientierung der Ist-Ebene dadurch soweit ändern, dass dann Punkte gefunden werden. Aber ohne das Projekt sehen zu können ist das leider "Kaffeesatzlesen". 

Aus der Ferne würde auch vermuten, dass Ändern der Selektion der falsche Ansatz ist (insbesondere wenn man hier von einer Serienmessung ausgeht), weil man dann ja wie sie richtig sagen, eher in die Rubrik "Schätzen" als "Messen" abtrifftet. Wenn das händische Ändern der Selektion wirklich der einzige Weg ist ein Ergebnis zu bekommen, dann würde ich eher empfehlen eine "Geometrie"-messung für die konkrete Toleranz durchzuführen.

Ansonsten bleibt mir nur die starke Empfehlung zu wiederholen sich an den GOM-Support zu wenden, zumindestens wenn sie ihm das Projekt zur Verfügung stellen können. 

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