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RPS mit Toleranzen mit "definitiven Randbedingungen"


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Hallo,

wir benutzen den "RPS mit Toleranzen"-Algorithmus, um Gusskerne in Wachsspritzwerkzeugen auszurichten. Die Kerne liegen in den Werkzeugen auf  zwei Schneiden auf (X) und werden an ein Endmaß (Z) herangefürt. Dies sind die ersten drei Randbedingungen in X- bzw. Z-Richtung. Die Ausrichtung in Y-Richtung geschieht über ein Nest aus RPS-Punkten, die sich aus den Wanddickentoleranzen ableiten.

Das bedeutet, wir haben einen Regelsatz mit drei Regeln, die "auf Null" gesetzt werden müssen - weil wir wissen, dass der Kern an den entsprechenden Punkten das Werkzeug definitiv berührt. Die weiteren Regeln sind etwas flexibler und sollen lediglich zu einer Ausrichtung führen, die innerhalb der Toleranzen der RPS-Punkte führt (Y). Die Toleranzen der ersten drei Punkte haben wir dementsprechend eng um Null gesetzt, d.h. +/- 0.02 mm.

Obwohl die Kordinatenrichtungen, in welche die RPS-Regeln wirken sollen, streng voneinander entkoppelt sind (1 x Z, 2 x X, n x Y), kommt es manchmal vor, dass die Randbedingungen in X und Z (die zu Null gesetzt werden müssen) von Null verschiedene Werte annehmen, obwohl die Toleranzen entsprechend eng gesetzt sind. Es scheint, als würde der Algorithmus entscheiden, eine der Randbedingungen etwas "aufzuweichen", um anderen besser zu entsprechen.

Was wir uns daher wünschen wäre, wenn wir einzelne RPS-Regeln priorisieren könnten und dem Algorithmus damit mitteilen könnten, dass bei diesen die Toleranzen *auf jeden Fall* einzuhalten sind - auch wenn dies zu einer schlechteren Lösung aus Sicht der anderen RPS-Regeln führen würde. Ist so etwas möglich, bzw. könnte es eingeführt werden? Über die Tolerierung der Regeln allein scheint diese Priorisierung zumindest nicht zu funktionieren.

Vielen Dank!

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Hallo Herr Greffrath,

das gewünschte Verhalten ist leider aktuell nicht möglich. Trotzdem wundert es mich,  dass der Algorithmus anscheinend keine zufriedenstellende Lösung findet, insbesondere, wenn die Regeln in den Koordinatenachsen streng getrennt sind. Wir sollten lieber analysieren, warum eine Lösung anscheinend in ihrem Projekt nicht gefunden werden kann. Häufig findet sich als Ursache, dass die Punkte nicht nur in einer Koordinatenachse antasten, sondern jeweils auch Anteile aus anderen Koordinatenrichtungen beinhalten. Hier muss man die Antastrichtungen in den Elementen selber editieren und auf exakt eine Koordinatenrichtung anpassen.

Wenn das nicht zum gewünschten Erfolg führt, obwohl die Elemente exakt in einer Koordinatenrichtung antasten, kontaktieren sie bitte den GOM Support und sie müssten dort ein Projekt zur Verfügung stellen, wo leider keine "korrekten" Ergebnisse erzielt werden.

MfG,

Bernd Alpers

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