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Messreihen transformieren


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Wir benutzen ein ATOS core 200.
Bei kleinen Objekten verwenden wir meist den Scan-Teller.
Jetzt haben wir ein größeres Bauteil (3D-gedruckt) und ich setze den Scan aus mehreren Messreihen über Referenzpunkte zusammen.
Das 3D-Model sieht gut aus und lässt sich auch als stl exportieren und in anderen System verarbeiten.
Ich würde es gern in Inspect auswerten, allerdings verweigert das System das Polygonisieren mit den Hinweisen:

"Die Ausrichtung der Messungen hat eine geringe Qualität" und "Geringe Transformationsstabilität".

Ich habe sowohl die Best-Fit als auch die Referenzpunkmethode ausprobiert, die Anzahl der Referenzpunkte erhöht und das System auch schon mehrfach neu kalibriert,
leider alles ohne Erfolg.
Was kann ich noch tun, um die Qualität / Stabilität der Messungen / Transformation zu erhöhen, damit ich das Model direkt weiter analysieren kann?

Ich bin für alle Tipps dazu dankbar.

Unbenannt.png

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Hallo,

auf dem Screenshot sieht es so aus, als wenn es sehr viele Messreihen gibt und in der Selektierten nur eine Messung. Diese müssten erst alle ineinander transformiert werden. Aber so viele Messreihen sind hier wahrscheinlich gar nicht nötig. Sonst könnten wir das Projekt am besten über den Support bewerten.

Gruß
Nanno

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Hallo,

noch eine Idee von mir ist es, falls möglich, alle Warnungen zu akzeptieren und dann probieren zu polygonisieren. Ansonsten wäre das Projekt hilfreich.

Viele Grüße,

Jascha Achenbach

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Erst einmal vielen Dank für die Antworten und Hinweise zu meiner Frage!

Tatsächlich habe ich für jede Ansicht eine neue Messreihe angelegt und in jeder Messreihe befindet sich auch meist nur eine Messung.

Die Messreihen habe ich immer direkt nach der Messung über mindestens drei gemeinsame Referenzpunkte transformiert (die Best-Fit-Methode hat hier nicht so gut funktioniert).

Der ATOS Core 200 ist ja eigentlich zu klein für dieses große Bauteil, wir haben aber aktuell eben nur diesen zur Verfügung.

Die Warnungen zu akzeptieren (also zu ignorieren) habe ich auch versucht, leider sind es zu viele und das Polygonisieren war auch dann nicht möglich.

Das Projekt ist zu groß für den Upload. Ich habe es aber einmal in die Cloud geladen:  https://owncloud.fraunhofer.de/index.php/s/4YxAffeqDViU7Kz

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Hallo Alexander,

ich denke, du solltest dein Projekt hier nicht allen Usern zur Vefügung stellen. Wenn du einen Service-Vertrag hast, kannst du auch einen Upload-Link von GOM (sorry: Zeiss) erhalten.

Deine Arbeitsweise ist leider falsch. Bitte nicht für jeden neuen Scan eine neue Messreihe. Eine neue Messreihe führt man in der Regel nur dann durch, wenn man das Bauteil auf einem Drehteller umdreht und dann von der anderen Seite scannt.
Du kannst eigentlich genau so arbeiten wie du sonst auch arbeitest wenn das Bauteil klein ist. Du machst der Software und der Berechnung es leichter, wenn du Messpunkte so auf das Bauteil klebst, dass die einzelnen Scans genügend gemeinsame Referenzpunkte haben.

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Hallo Axel, 

vielen Dank für deine Hinweise!

In einer Messreihe hatte das trotz Überlapp und mehr als drei gemeinsamen Referenzpunkten nicht geklappt. Ich werde es noch einmal mit einem dichteren Netz von Referenzpunkten versuchen.

Das Objekt ist nur ein selbst gedruckter Probekörper, nichts Geheimes.

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Autos Core 200 hat ein 200er Messvolumen.

Ich habe das Projekt mir herunterladen können und schaue es mir gerade an.

Das Problem ist wirklich, dass du für jedes neue Bild auch eine neue Messreihe aufnimmst. Du kannst doch einfach alles in einer Messreihe durchführen.
Was die Größe des Bauteiles angeht: Bezüglich meiner bisherigen Scanner vom GOM wurde empfohlen, dass die Bauteile nicht über die 2-2,5 Fache Größes des Messvolumen überschreiten sollen. Ob diese Empfehlung auch für den Core gilt? Demnach wäre dein Bauteil um die 2-Fache Größe  möglicherweise noch messbar.
Interessant finde ich alledings schon, dass scheinbar alle Messreihen aufeinander transformiert sind, dass die Berechnung dann aber nicht funktioniert. Der Name der nicht berechenbaren Messreihe ML12 kann ich leider nicht so richtig finden um sie neu zu transformieren, bzw sie ist transformiert.
Tipp: Komplett neu anfangen, nur eine Messreihe nutzen.

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Ja, das werde ich wohl dann nochmals probieren.

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Nein, einen automatischen Drehteller haben wir nicht und leider ist es eben auch der einzige 3D-Scanner, womit die Auswahl festgelegt ist.
Üblicherweise haben wir auch deutlich kleinere Bauteile.

Ich danke jedenfalls für eure Tipps!

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Hallo zusammen,

Für die Messung dieses Bauteils sollte nur eine Messreihe benutzt werden. Die Messungen werden beim messen in diese Messreihe automatisch eingetragen und auch automatisch mit den vorhandenen Referenzpunkten in ein gemeinsames Koordinatensystem transformiert. Eine manuelle Transformation sollte nicht notwendig sein.

Ich würde die Referenzpunkte etwa im halben Messfeldabstand kleben. Beim 200er Messvolumen etwa alle 100mm. An den Ecken des Objekts etwas dichter. In einer Messansicht sollten möglichst immer 9 Punkte sichtbar sein. Während der Vermessung würde ich die einzelnen Ansichten um eine halbe Messfeldbreite verschieben. Auf einer Seite fallen drei Referenzpunkte raus, auf der anderen kommen drei neue hinzu. Der Sensor sammelt die neuen Referenzpunkte ein und verwendet sie ab sofort automatisch für die transformation nachfolgender Messungen. Nach und nach wird so das gesamte Objekt gescannt.

Dieses Verfahren liefert gute Messgenauigkeiten wenn das Objekt nicht sehr viel größer als das Messfeld des Sensors ist. Als Regel kann die 2 bis 2.5-fache Größe angenommen werden. Ist das Messobjekt größer, dann kann es zwar gemessen werden. Die Messgenauigkeit ist dann allerdings nicht mehr so gut. Wie sehr die Messgenauigkeit leidet, kann nicht pauschal gesagt werden. Es hängt vom Anwendungsfall ab.

Die zum Sensor gehörenden Trainingsunterlagen beschreien das Vorgehen im Detail.

Die oben beschriebenen Fehler sollten mit diesem Vorgehen nicht mehr auftreten.

Ich hoffe, diese Erklärung hilft Ihnen weiter.

Viele Grüße

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